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Das Unternehmen Toyota aus Japan wurde 1937 von Kiichiro Toyoda aus der Taufe gehoben. Als Sohn eines bereits bekannten Herstellers von Webstühlen hatte sich Toyoda bereits zuvor im Land einen Namen gemacht.
So entstand aus den automatisierten Webmaschinen die Idee auch eine Automobilproduktion aufzuziehen. Ein Versuch, der schon vor der Gründung durch die Fertigung des ersten Automobil der Marke, dem Toyoda A1 und dem GG Trucks 1935 und 1936 gelingen sollte.
Im bald folgenden Krieg mussten die eigenen Produktionsstätten für die Produktion von Lkws für das japanische Militär quasi zweckentfremdet werden.
Doch glücklicherweise wurden die Werkstätten während des Krieges nicht zerstört, sodass es 1947 mit der eigentlichen Produktion weitergehen konnte. Die Produktion von Kleinwagen, die zunächst über einen Zweitaktmotor verfügten, konnte beginnen.
In den Anlagen von Toyota, etwa 240 Kilometer von Tokio entfernt, in der Stadt Koromo wurde 1959 eine Offensive beschlossen, die noch heute als vorbildliches Marketing angesehen werden kann. Der Standort Koromo, an dem sich die Hauptverwaltung sowie sieben Werke befinden, wird in den Marken- und Firmenname Toyota umbenannt.
Genau wie sich der Toyoda A1 oder AA als erster Prototyp von Toyota 1936 mit seinem Chevrolet-ähnlichen Motor noch an der Chrysler-Limousine orientierte, genauso waren auch die Modelle die der japanische Hersteller im Folgenden herausbrachte, Adaptionen und Versionen bereits bestehender Modelle aus Nordamerika.
Der Jeep Toyota BJ, der 1951 vorgestellt wurde, zeigt eine gewisse Verwandtschaft zum Urvater der Jeeps, den Willy-Jeeps. Zuvor wurden schon der Pickups Toyopet und der Kleinwagen Toyota SA unter dem gleichen Produktionsprinzip ab 1947 in Serie produziert.
Auf eine lange und immer länger werdende Modellgeschichte kann der legendäre Toyota Land Cruiser zurückblicken, der seit 1951 und bis heute produziert und weiterentwickelt wurde. In Deutschland ist der zivile Geländewagen, der es rasch zu Weltruhm brachte, nur unter dem Namen Land Cruiser zu erwerben.
Nach der Phase der Expansion in den 1950ern und der Vorstellung des Land Cruisers konnte Toyota seinen Fahrzeugabsatz in den ersten drei Jahren verzehnfachen. Ein Absatzrekord brach den nächsten.
In unterschiedlichsten Varianten und zehn Generationen ist der Corolla zu finden - das Modell, das ab 1966 den Erfolg des Automobilherstellers langfristig sicherstellen sollte. Das inzwischen meistverkaufte Auto der Welt wurde anfangs in den USA und innerhalb Europas lediglich in der Schweiz angeboten.
Toyota, beflügelt vom Erfolg in den USA und als der 10-millionste Wagen produziert wurde, wagte seinen Eintritt in den europäischen Markt zuerst 1963 in Dänemark, wo das Unternehmen mit dem Crown antrat. Die Modelle der oberen Mittelklasse wie der Crown und Corona wurden andererorts bereits seit Mitte und Ende der 1950er vertrieben.
Bevor sich Toyota 1971 im Standort Deutschland etablieren wollte, war das Unternehmen bereits in vielen anderen europäischen Ländern ansässig.
Schon nach dem ersten erfolgreichen Auftaktsjahr mit den Modellen Carina und Corolla, konnte das Händlernetz ausgebaut und die Angebotspalette erweitert werden.
Seit 1972 baute Toyota eine Abteilung zur Entwicklung von Fahrzeugen für den Rallyesport auf. Die Gründung der Toyota Motorsport GmbH (TMG) erfolgte 1979 in Köln. Seitdem konnten zahlreiche Siege eingefahren werden, wie beispielsweise drei Mal bei den Hersteller- und vier Mal bei den Fahrerweltmeisterschaften der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in den 1970er- und 90er Jahren. Auch in Le-Mans engagierte sich Toyota und landete zum Beispiel 1999 auf dem zweiten Platz.
Wie sein Dauerkonkurrent Nissan hatte sich Toyota allmählich den Ruf erarbeitet, sparsame und qualitätssichere Autos herzustellen. Die wichtigsten Modelle auf dem deutschen Markt sind der Auris oder Yaris, beides Nachfolger des Corollas, der Avensis und der Prius in der Mittelklasse. Letzterer war der erste Hybridwagen, der massenhaft produziert wurde. Auch der Zweisitzer, der Kleinstwagen iQ und das kleine Stadtauto Aygo gehören ins Sortiment. Als große Modelle bietet Toyota den RAV4 und den kleineren Urban Cruiser an.
Zu den sportlichen kann man den Toyota GT86 zuordnen, denn mit seinem kleinen Leergewicht und seinem 200PS starken Motor hat er Ambitionen zu einem kleinen Sportwagen. Sportlich, wenn auch nur im Gelände, ist der Land Cruiser.
In den letzten Jahren musste sich das Unternehmen, das allgemein als multinationaler Mischkonzern in verschiedenen Sparten erfolgreich auftritt, einigen Schwierigkeiten stellen – zur letzten gehört das schwere Erdbeben im Jahr 2011. Um solchen Vorkommnissen und Produktionsausfällen etwas Positives entgegenzusetzen, investierte das Unternehmen in die Entwicklung innovativer Modelle wie dem Sportcoupé GT86.