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Der Sohn eines Reisbauers Chung Ju Yung eröffnete unter dem Namen Hyundai zunächst eine Autowerkstatt, dann ein Bauunternehmen und gründete schließlich 1967 den multinationalen, international tätigen Mischkonzern Südkoreas. „Hyundai“ aus dem Koreanischen bedeutet so viel wie Moderne – das firmenspezifische Leitmotiv, das die weltweite Expansion bis heute untermauern soll.
Im Werk im koreanischen Ulsan baute Hyundai zunächst mit Hilfe von Lizenzen den Ford Cortina, bevor das Unternehmen mit der Entwicklung eigener Modelle begann. Inzwischen ist das Werk in Ulsan das größte zusammenhängende Automobilwerk der Welt.
Noch bis 1990er wurde die technische Grundausstattung auf Grundlage der Standards von Mitsubishi konstruiert.
Das erste eigene Modell hieß Pony und wurde 1974 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und bereits zwei Jahre später ins Ausland exportiert.
Zu den Anfängen gehören auch die kurze Zeit später veröffentlichten Modelle der Mittelklasse Stellar, Sonata und die Luxuslimousine Grandeur. Mitte der 1980er rollte der millionste Wagen über das Band und die Übernahme des ebenfalls koreanischen Automobilherstellers Kia 1998 besiegelte diesen Erfolgskurs.
Nachdem der Export nach Süd- und Mittelamerika, in einige europäische Länder, nach Kanada und die USA von großem Erfolg gekennzeichnet war, ließ sich Hyundai 1991 auch in Deutschland nieder. Teilweise zusammen mit Kia betrieben, breitete sich Hyundai in drei Standorten in Neckarsulm, Rüsselsheim und Offenbach aus. Die Fahrzeuge für den hiesigen Binnenmarkt werden ausschließlich in Deutschland und auch im tschechischen Nošovice produziert.
Auf dem deutschen Markt machte Hyundai den Anfang mit den Modellen Pony, S-Coupé, Lantra und konnte seither seinen Absatz und die Zahl der Neuzulassungen kontinuierlich steigern. Das Sport-Coupé war der erste Wagen mit selbst entwickeltem Motor.
Der Hyundai Accent folgte, der zwischen Kleinwagen und Kompaktklasse zu positionieren ist, und ist von den deutschen Straßen nicht mehr wegzudenken und ständig weiterentwickelt wird. In der Kompaktklasse befindet sich ebenso der Hyundai i30, der mittlerweile in die dritte Generation geht.
Zu Bestsellern wurden besonders die kleineren Modelle wie der Atos seit 1997, der Getz seit 2002, das meistverkaufte Modell von Hyundai, das sich auch in Deutschland großer Popularität erfreut. Der Nachfolger aus dem Jahre 2010, der Hyundai i20 ist wieder ein Minivan wie der Atos.
Wie jeder erfolgreicher Hersteller hat auch Hyundai in allen Klassen Modelle eingeführt, die die Nachfrage nach unterschiedlich Fahrgefährten abdecken sollen. Angepasst an europäische Bedürfnisse wurde die Mittelklasse unter dem Namen i40 entwickelt. Daneben wird als größtes exportiertes Modell der Genesis angeboten.
Für große Auftritte sorgen die SUVs, wobei aufgrund der geringeren Verbreitung der Geländelimousinen drei Modelle in Europa herausgebracht wurden: Santa Fe, Tucson und ix35 sowie ein Van-Modell, den ix20.
In Südkorea ist Hyundai als größter Nutzfahrzeughersteller auf den Straßen stark verbreitet – in Europa hingegen konkurriert die Marke mit anderen beliebten Herstellern. Studien zufolge verhalf dem Unternehmen der Offizielle Sponsorenvertrag der Fußball WM 2006 ingesamt zu größerer Bekanntheit. Nicht nur handelt es sich beim Fußball um die wohl beliebteste Sportart, sondern Deutschland war auch Gastgeberland.
Das Vertrauen der Kunden gewann der Produzent allerdings auch durch die Garantie von fünf Jahren, die den Verkauf ankurbelten.
Verwöhnt vom Erfolg in der Herstellung und Verbreitung seiner Pkws, LKWs und Busse, setzt das Unternehmen seit 1998 auch auf die Beteiligung im Automobilsport.
Hyundai ist mit seiner N-Serie auch auf der Rennstrecke sowie bei der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring vertreten – und fuhr beispielsweise 2016 drei Klassensiege ein. Zur Saison 2014 war man wieder in die Rallye-Weltmeisterschaft eingestiegen, nach einer Pause von elf Jahren und konnte bisher das eigene Potenzial gegenüber VW demonstrieren.
Dem Wunsch sich auch als Premiumhersteller zu etablieren, kommt das Unternehmen durch die Sportlimousine Genesis und nun auch durch den Vision G Coupé nach.