Autofahrer unterschätzen meist, dass nasses Herbstlaub eine ebenso große Gefahr auf der Straße darstellt, wie der Schnee im Winter.
Ein aktuelles Beispiel aus Nordersted zu der Unfallgefahr: die Spritztour im Supersportwagen McLaren endete am vergangenen Wochenende mit zwei Toten, einem traumatisierten Kind und einem total zerstörten McLaren. Die Ursache: die überhöhte Geschwindigkeit und Straßenglätte durch das Herbstlaub, das auf der Straße lag. Vor allem in Kurven in denen Laub liegt, sollte die Geschwindigkeit bereits vor der Kurveneinfahrt reduziert werden. Auch beim Beschleunigen sollte das Gaspedal gefühlvoll benutzt werden, damit das Fahrzeug nicht ausbricht oder von der Fahrbahn rutscht.
Winterreifen bieten auf nassem Laub mehr Sicherheit als Sommerreifen. Der Reifenwechsel sollte daher bereits beim ersten Herbstlaubfall vorgenommen werden, auch wenn die Temperaturen noch auf einen Spätsommer hinweisen.
So messen Sie die Profiltiefe
Ob die Profiltiefe Ihrer Winterreifen noch ausreichend ist, lässt sich mit Hilfe einer 1 Euro Münze leicht feststellen. Der goldfarbene Rand der Münze ist ungefähr 3,5 mm hoch. Hält man die Münze in das Profil und es verschwindet ganz, ist der Reifen noch fahrbar. Ist der Rand zu sehen, sollten die Reifen erneuert werden. Grundsätzlich ist zu beachten, dass an mehreren Stellen des Reifens gemessen werden sollte, da der Abrieb nicht auf dem ganzen Reifen gleich intensiv ist.
Drohende Bußgelder und Punkte in Flensburg
Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen erwischt wird, bzw. den Verkehr aufgrund der Fahrzeug-Bereifung behindert, erhält in Deutschland ein Bußgeld in Höhe von mindestens 60 €, sowie einen Punkt in Flensburg. Schlimmeres kann Ihnen natürlich drohen, wenn Sie einen Unfall verursachen.
So viel kostet ein Radwechsel
Bei Autobutler bieten die Vertragswerkstätten für einen Wechsel von Sommer- auf Winterreifen einen Durchschnittspreis von 20 €*.