Nur wenige Autobesitzer kommen in die Lage, dass sie den Katalysator ihres Autos erneuern müssen. Im Gegensatz zu anderen Teilen ist der Katalysator sehr langlebig und hat normalerweise keine festen Wechselintervalle.
Durch Rost oder Außeneinwirkungen, wie etwa Bodenwellen, Schlaglöcher und Schläge, kann es aber dennoch dazu kommen, dass der Katalysator beschädigt wird und erneuert werden muss. Wenn Sie gerne an Ihrem Auto herumschrauben, können Sie vielleicht Geld sparen, indem Sie den Austausch selbst durchführen.
Damit Sie den Arbeitsaufwand schon vorab einschätzen können, haben wir für Sie eine Checkliste mit den wichtigsten Arbeitsschritten zusammengestellt. Sind Sie unsicher, ob Sie es selbst schaffen, dann sollten Sie besser eine Werkstatt damit beauftragen, den Wechsel zu erledigen.
Schritt 1: Stellen Sie Ihr Auto auf einer Ebenen Fläche ab und heben Sie es mithilfe eines Wagenhebers und Unterstellböcken an, um an den Unterboden des Fahrzeuges zu gelangen. Wenn Sie eine Hebebühne zur Verfügung stehen haben, ist das natürlich umso besser.
Schritt 2: Stellen Sie sicher, dass die Abgasanlage abgekühlt ist, damit Sie sich bei der Durchführung der Arbeiten nicht verletzten.
Schritt 3: Finden Sie den Katalysator. Das Ersatzteil gibt Ihnen einen Anhaltspunkt, wonach Sie am Unterboden suchen müssen.
Schritt 4: Prüfen Sie, ob der Katalysator geschweißt oder geschraubt ist. Sollte er geschweißt sein, müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie die Arbeiten allein fortsetzen wollen. Dann benötigen Sie spezielles Werkzeug und Know-how, um den Katalysator wechseln zu können. Wenn er geschraubt ist, können Sie die Schrauben der Verbindungsstücke einfach lösen und den Ausbau fortsetzen.
Schritt 5: Entfernen Sie den Stecker der Lambdasonde. Bitte beachten Sie dabei, dass es auch Fahrzeugtypen mit mehreren Sensoren gibt. Für den Ausbau müssen alle Verbindungen getrennt werden. Stellen Sie daher sicher, dass Sie alle Verbindungen gefunden und getrennt haben.
Schritt 6: Auch wenn Ihr Katalysator geschraubt und nicht geschweißt ist, können bei der Demontage Probleme auftreten. Oftmals sind Schrauben und Muttern durch Rost so angegriffen, dass sie sich nur schwer lösen lassen.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen speziellen Rostumwandler oder Kriechöl. Nach kurzer Einwirkungszeit sollten sich die Schrauben ganz einfach lockern lassen.
Schritt 7: Nicht alle Katalysatoren sind gleich, auch wenn sie die gleiche Aufgabe haben. Das bedeutet, dass sich auch der Einbau von Modell zu Modell unterscheiden kann. Wir empfehlen daher, die beiliegende Einbauanleitung gründlich zu lesen und die dort beschriebenen Schritte gewissenhaft abzuarbeiten.
Schritt 8: Oftmals liegen neuen Katalysatoren Dichtungen bei, die Sie am Katalysator anbringen müssen, bevor Sie mit dem Einbau fortfahren.
Schritt 9: Nun können Sie mit dem Einbau beginnen. Wichtig ist, dass Sie den Katalysator richtig herum einbauen. Meist ist dazu auf dem Katalysator ein Pfeil abgebildet, der Ihnen angibt, in welche Richtung er eingebaut werden muss.
Schritt 10: Beginnen Sie nun damit, die Schrauben wieder in die Verbindungsstücke zu fädeln.
Unser Tipp: Diese Arbeit lässt sich wesentlich besser zu zweit durchführen. So kann einer den Katalysator selbst in der richtigen Position halten, während der andere die Schrauben hineindrehen kann.
Schritt 11: Ziehen Sie die Muttern fest. Am besten gehen Sie dabei Schritt für Schritt vor, damit die Schrauben nicht verkanten.
Unser Tipp: Die häufigste Ursache für Lecks an Auspuffanlagen sind lockere Schrauben. Prüfen Sie also gründlich, ob Sie auch wirklich alle Schrauben fest angezogen haben.
Schritt 12: Schließen Sie die Kabel der Sensoren wieder an. Wenn der Stecker nicht richtig sitzt, kann es zu einer Fehlermeldung im Kombiinstrument oder im Bordcomputer Ihres Autos kommen.
Schritt 13: Sie sind fast fertig. Lassen Sie den Motor an, um zu sehen, ob alle Verbindungen dicht sind. Versichern Sie sich vorher, dass die Handbremse angezogen und der Leerlauf eingelegt ist.
Schritt 14: Sie haben es geschafft. Alle Arbeiten sind abgeschlossen. Wir wünschen Ihnen auch weiterhin gute Fahrt!
Der Katalysator ist für die Abgasreinigung zuständig. Fehler bei der Montage können sowohl Auswirkungen auf Ihr Auto, als auch auf die Umwelt haben. Sie sollten sich daher sicher sein, dass Sie die Arbeiten selbst ordnungsgemäß durchführen können. Andernfalls ist es besser, eine Werkstatt mit den Arbeiten zu beauftragen, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Da auch bei Reparaturen an der Abgasanlage große Preisunterschiede auftreten können, lohnt es sich, im Vorfeld Angebote zu vergleichen.
Vergleichen Sie die angebotenen Preise, lesen Sie die Bewertungen anderer Autobesitzer durch und entscheiden Sie selbst, welches Angebot für Sie das beste ist.