Dank moderner Bremssysteme reicht eine leichte Fußbewegung aus, um ein 2 Tonnen schweres Auto zum Stillstand zu bringen. Dazu sind natürlich viele Komponenten nötig, die verschleißen oder kaputtgehen können. Die Bremsen gehören zu den wichtigsten Teilen Ihres Autos, denn ganz ehrlich: Wie sollten Sie ohne die Bremsen kontrolliert anhalten?
Macht ein Bauteil Probleme, hat das meist Auswirkungen auf die gesamte Bremsanlage und führt im schlimmsten Fall zum Ausfall der Bremsen. Wenn Sie wissen, wie die Bremsen funktionieren, ist es einfacher einzuschätzen, wodurch ein Fehler verursacht werden kann und wie man damit umgehen sollte.
So funktioniert die Hydraulik
Der bloße Druck auf das Bremspedal würde nicht annähernd ausreichen, um ein modernes Auto zum Stillstand zu bringen. Um die nötige Kraft aufzubauen sind Hydrauliksysteme nötig, die die Bewegung des Pedals verstärken. Damit der Druck gleichmäßig an die Bremsen jeden Rades weitergegeben wird, kommt eine spezielle Bremsflüssigkeit zum Einsatz. Sie sollte in regelmäßigen Intervallen gewechselt werden. Wir empfehlen, den Wechsel der Bremsflüssigkeit etwa alle 2 Jahre durchzuführen.
Der Unterschied zwischen Scheibenbremsen und Trommelbremsen
Besonders bei Kleinwagen ist es nach wie vor sehr verbreitet, dass beide Bremsarten verbaut werden. Dabei werden meist an der Vorderachse Scheibenbremsen und an der Hinterachse Trommelbremsen eingesetzt. Bei Scheibenbremsen werden 2 Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe gedrückt, die sich mit dem Rad dreht. Der Vorteil von Scheibenbremsen ist, dass sie sich sehr gut dosieren lassen und auch hohen Belastungen standhalten können.
Trommelbremsen bestehen aus einer sich mit dem Rad drehenden Bremstrommel, in deren Innerem sich die sogenannten Bremsbacken befinden. Wenn Sie das Bremspedal betätigen, werden diese Bremsbacken gegen die Innenseite der Bremstrommel gedrückt und das Rad wird somit abgebremst. Trotz der Unterschiede zwischen beiden Systemen, erfüllen beide ihre Aufgabe. Diese können Ihr Auto abbremsen - wenn nötig, bis zum Stillstand. Die Bremswirkung ist dabei stets davon abhängig, wie stark Sie das Bremspedal betätigen.
Gibt es ein Leck im Bremssystem?
Ein überraschend häufiger Defekt ist, dass es zu einem Leck im Bremssystem kommt. Dieses Problem können Sie relativ leicht am Verhalten der Bremsen erkennen. Wenn der Bremsweg zunehmend länger wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass Bremsflüssigkeit verloren geht. Wenn es ein Leck im Bremssystem gibt, tritt zwangsläufig Bremsflüssigkeit aus. Ohne die richtige Menge an Bremsflüssigkeit, kann das System nicht genügend Druck aufbauen, um problemlos zu arbeiten. Im schlimmsten Fall ist das System komplett leer und hat keine Funktion mehr. Wenn ein Leck entstanden ist, kann sich das auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen:
- Ist die Bremskontrollleuchte Ihres Autos angegangen? Das kann ein Zeichen für ein Leck im Bremssystem sein. Es kann aber auch sein, dass Ihre Bremsbeläge abgenutzt sind. In modernen Autos gibt es häufig separate Warnlampen für den Verschleiß der Bremsanlage und das Fehlen von Bremsflüssigkeit.
- Auch wenn Ihr Auto beim Bremsen zu einer bestimmten Seite zieht, kann das ein Anzeichen für ein Leck im Bremssystem sein.
- Wenn sich das Bremspedal schwerer treten lässt als sonst oder es beim Betätigen komisch reagiert, liegt das häufig daran, dass Luft ins Bremssystem gelangt ist. Eine Ursache dafür könnte ebenfalls ein Leck sein.
Es ist auch möglich, dass Ihre Bremsbeläge verschlissen sind. Ist nicht mehr genügend Restbelag vorhanden, merken Sie deutlich, dass die Bremswirkung nachlässt wenn Sie das Bremspedal betätigen. Spätestens dann sollten Sie die Bremsbeläge erneuern lassen. Auch quietschende Geräusche beim Bremsen sind meist ein Anzeichen dafür, dass Ihre Bremsbeläge gewechselt werden müssen.
Wenn Ihre Bremsen nicht ordnungsgemäß funktionieren, gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Es ist daher enorm wichtig, dass eventuelle Probleme umgehend behoben werden.
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