Leider gibt es viele Gründe, warum unsere Autos nicht richtig funktionieren und die Bremsen sind dabei keine Ausnahme. Da sich die Bremsen unter dem Auto in der Nähe der Räder befinden, sind sie Umwelteinflüssen viel stärker ausgesetzt als andere wichtige Teile des Autos. Zudem stellen die Bremsen eines der wichtigsten Teile der Fahrsicherheit dar, weshalb man sie immer sorgfältig warten und regelmäßig überprüfen lassen sollte.
Viele Dinge können zum Ausfall der Bremsen führen
Besonders in den Wintermonaten, wenn die Straßen nass sind, sind die Bremsen anfälliger für eindringende Feuchtigkeit und Schmutz. Wenn Sie ein Problem mit Ihren Bremsen feststellen, dann bringen Sie Ihr Auto in eine Werkstatt, um das Problem zu beheben. Versuchen Sie dabei, das Problem so genau wie möglich zu beschreiben. Dies macht die Fehlersuche und Reparatur deutlich einfacher. Wir haben hier die häufigsten Merkmale und Ursachen für einen Ausfall der Bremsen aufgeführt, damit Sie prüfen können, um welches Problem es sich handeln könnte.
Verschlissene Bremsbeläge
Wenn Ihre Bremsbeläge zu dünn geworden sind, reagieren die Bremsen nicht mehr so stark, wenn Sie auf das Bremspedal treten. Wenn Ihre Bremsen quietschen, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass Sie Ihre Bremsbeläge austauschen lassen müssen. Das können Sie entweder selbst machen oder Ihr Auto zur Werkstatt bringen, wo sich ein professioneller Mechaniker darum kümmert.
Wie viel kostet es, die Bremsbeläge wechseln zu lassen?
Wenn Sie über längere Zeit mit stark abgenutzten Bremsbelägen fahren, kann dies dazu führen, dass sich Rillen in den Bremsscheiben bilden, was die Bremsfähigkeit noch weiter verschlechtert. Sobald sich diese Rillen in den Bremsscheiben gebildet haben, hat leider auch das Austauschen der Bremsbeläge keinen Zweck mehr, denn die Bremsscheiben nutzen die Beläge viel schneller als gewöhnlich ab.
Wenn allerdings nur die Bremsbeläge gewechselt werden müssen, ist dies wesentlicher günstiger, als die kompletten Bremsen wechseln lassen zu müssen. Genaue Kosten für den Wechsel der Bremsbeläge erfahren Sie auf Autobutler. Hier können Sie Ihren gewünschten Reparaturauftrag ganz einfach absenden und wir senden Ihnen Angebote von Werkstätten in Ihrer Nähe zu. SIe könen die Werkstattangebote dann selbst anhand des Preises, der Lage und der Bewertungen der Werkstätten vergleichen und das beste für sich wählen. Fahrzeughalter sparen mit Autobutler durchschnittlich 26% auf die Reparatur ihrer Bremsen, was einer Ersparnis von 156€ entspricht.
Niedriger Stand der Bremsflüssigkeit
Die Bremsen können auch beeinträchtigt sein, wenn nicht genügend Bremsflüssigkeit im Behälter ist. Wenn Sie das Bremspedal ganz durchdrücken können, aber das Auto dabei nicht langsamer wird, dann könnte es daran liegen, dass zu wenig Bremsflüssigkeit vorhanden ist. Dieses Problem lässt sich zum Glück sehr leicht beheben. Füllen Sie einfach die Bremsflüssigkeit in dem dafür vorgesehenen Behälter bis zum Maximum auf. Achten Sie dabei darauf, dass keine anderen Gegenstände oder Stoffe in den Behälter gelangen, da sonst die Bremsflüssigkeit verunreinigt wird.
Wir raten allerdings davon ab, die Bremsflüssigkeit einfach nachzufüllen, wenn man sich nicht sicher ist, wann die Flüssigkeit das letzte Mal gewechselt wurde. Denn wenn die Flüssigkeit immer nur nachgefüllt wird, dann kann die Bremsflüssigkeit in den Leitungen älter sein, als die in dem Vorratsbehälter. Dies ist deshalb so wichtig, weil die Qualität der Bremsflüssigkeit auch einen Einfluss auf die Bremswirkung hat. Sollten Sie im letzten Jahr immer nur Flüssigkeit nachgefüllt haben, dann sollten Sie einen kompletten Wechsel der Bremsflüssigkeit durchführen lassen.
Verunreinigung der Bremsflüssigkeit
Ein anderes, häufig auftretendes Problem, welches die Bremsen beeinträchtigen kann, ist die Verunreinigung der Bremsflüssigkeit. Wenn Wasser oder Staub in die Bremsflüssigkeit eindringen, dann kann es passieren, dass die Bremsen nicht mehr richtig funktionieren. Dies liegt daran, dass die Eigenschaften der Bremsflüssigkeit verändert werden und diese dem hohen Druck nicht mehr standhält. Wenn Sie die Bremsflüssigkeit selbst wechseln oder den Füllstand überprüfen wollen, müssen Sie danach den Deckel wieder fest auf den Bremsflüssigkeitsbehälter schrauben, damit keine Fremdstoffe eindringen können. Wasser ist besonders gefährlich, da es in den Bremsen gefrieren kann. Wenn dies geschieht, laufen die Bremsen Gefahr, zu reißen, was dann eine teure Reparatur mit sich zieht.
Wie viel kostet ein Bremsflüssigkeitswechsel?
Der Wechsel der Bremsflüssigkeit dauert in einer Werkstatt nur etwa 45 Minuten, jedoch kommt zu dem Arbeitsaufwand auch noch die Kosten für die Flüssigkeit hinzu. Neben dem Wechsel der Flüssigkeit ist auch die umweltgerechte Entsorgung der alten Bremsflüssigkeit in dem Preis enthalten. Die genauen Kosten für Ihr Fahrzeug können Sie auf Autobutler finden. Geben Sie einfach Ihren Reparaturwunsch ein und wir lassen Ihnen Angebote von Werkstätten in Ihrer Nähe zukommen, die Sie vergleichen und das beste daraus auswählen können.
Verrostete Bremsscheiben
Da die Bremsscheiben aus Metall bestehen, sind diese besonders anfällig, wenn sie über längere Zeit nass sind. Denn wenn Metall nass wird, dann kann es rosten, was leider auch bei den Bremsscheiben der Fall ist. Rost kann dazu führen, dass die Bremsscheiben beschädigt werden oder festbacken. Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Bremsen nicht lösen oder in eine Richtung ziehen, dann kann das bedeuten, dass nur eine der Bremsscheiben defekt ist. Sie können leicht erkennen, ob die Scheibe in Ordnung ist, wenn Sie das Rad entfernen und sich dieses anschauen. Wenn Sie ein Problem entdecken und sich zutrauen, die Bremsscheibe selbst zu wechseln, sollten Sie diese tauschen, bevor Sie das nächste Mal fahren. Wenn Sie sich die Reparatur nicht zutrauen, sollten Sie das Auto lieber in eine Werkstatt bringen, wo ein professioneller Mechaniker die Reparatur durchführt.
Wie viel kostet ein Bremsscheibenwechsel?
Normalerweise werden beim Erneuern der Bremsscheiben auch gleichzeitig die Bremsbeläge mit ausgetauscht, da beide idealerweise gleichzeitig verschleißen sollten. Der Austausch der Bremsscheiben und Bremsbeläge wird auch als Austausch der ganzen Bremse bezeichnet und dafür sollten sie ab etwa 350 Euro Achse einplanen, das heißt entweder für den Wechsel vorne oder den Wechsel hinten. Allerdings ist der Preis für den Wechsel der Bremse stark abhängig von dem Fahrzeug abhängig, weshalb es schwer ist, eine allgemeine Aussage über den Preis des Wechsels zu treffen. Es lohnt sich daher, die Angebote der Werkstätten miteinander zu vergleichen und eine Übersicht zu den Preisen und den enthaltenen Leistungen zu erhalten.
Schlamm auf dem Bremssattel
Wenn Sie durch nassen Schlamm fahren, dann laufen Sie Gefahr, dass der Schlamm auf dem Bremssattel festklebt. Dies kann die Funktionstüchtigkeit der Bremsen stark beeinträchtigen, da der Dreck den Abstand zwischen dem Bremssattel und dem Bremsbelag verringert. Beim Fahren fühlt es sich so an, als ob das Auto ständig bremst und Sie haben nur wenig Kontrolle über die Geschwindigkeit des Autos. Durch die Verschmutzung wird mehr Druck auf die Bremsbeläge ausgeübt, sodass sie durch Überhitzung und Überbeanspruchung kaputt gehen. Wenn Sie durch eine schlammige Pfütze gefahren sind, sollten Sie Ihre Bremsen testen. Dadurch wird noch flüssiger Schlamm entfernt, sodass sich keine Klumpen bilden, die die Bremsen beschädigen können.
Wie viel kostet es, den Bremssattel zu wechseln?
Der Wechsel des Bremssattels beinhaltet normalerweise auch das Entlüften und anschließende Befüllen des Bremssystems, weshalb der Preis für einen Wechsel von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Besonders das Fahrzeugmodell und die Anzahl der Bremszylinder sind entscheidend, um die Höhe der Kosten abschätzen zu können. Vor allem bei kostenintensiven Reparaturen erwägen viele Fahrzeughalter, ob sie in eine Werkstatt fahren sollen oder die Reparatur doch lieber selbst vornehmen sollten. Insbesondere bei Arbeiten an sicherheitsrelevanten Bauteilen, wie der Bremsanlage, sollten Sie stets in eine profesionelle Werkstatt fahren, um diese Arbeiten fachgerecht durchführen zu lassen.
Defekter Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker erzeugt im Bremssystem ein Vakuum, welches das Bremspedal unter Druck setzt. Damit können Sie viel mehr Kraft auf die Bremsen ausüben. Wenn es ein Problem mit dem Vakuum gibt oder das System undicht ist, haben Sie nicht mehr die volle Bremskraft zur Verfügung. Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie Ihr Auto zu einer Werkstatt bringen, damit ein Mechaniker das Leck aufspüren und reparieren kann.
Verstopfung der Bremsleitungen
Wenn etwas in die Bremsflüssigkeit gelangt, kann dies die Bremsleitungen verstopfen. Dadurch wird verhindert, dass die Flüssigkeit dorthin fließen kann, wo sie benötigt wird. Daher ist es äußerst wichtig, dass keine Fremdkörper in die Bremsflüssigkeit gelangen. Schließen Sie stets den Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters, nachdem Sie die Bremsflüssigkeit aufgefüllt haben.
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